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Herstellung der Kräuterkissen aus dem
eigenen Garten
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An
schönen Tagen, wenn es vorher einige Tage nicht geregnet hat, schneide
ich die Kräuter für das Kräuterkissen.
Diese
Kräuterkissen mache ich schon seit den 90iger Jahren.
Mittlerweile,
habe ich schon alle gut duftenden alten Heilpflanzen in großer Menge in
meinem Garten wachsen.
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Hier
streife ich die Blüten des Muskatellersalbei´s ab.
Die
ätherischen Öle des Muskatellersalbei sind so stark, dass meine Finger
ganz klebrig werden und noch stundenlang nachduften.
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Wenn
die Stiele weich sind, wie hier beim Pfefferminz, schneide ich ich die
Kräuter in kleine Stücke.
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Hier
wird die Eberraute abgeschnitten und in den Kräuterkorb dazu gegeben.
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So
gehe ich durch den ganzen Garten, immer bedacht, dass die reifsten Kräuter
zu ernten und eine gut duftende Mischung in den Korb zu bekommen.
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So
langsam wir der Korb mit allem gefüllt, was mein Garten an guten Kräutern
hergibt.
Wie viel
ich von allen Kräutern sammle ist immer abhängig vom diesjährigen Wetter.
Jede Pflanze wächst mal mehr, mal weniger.
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Unter
unserem Balkon, von Regen und Sonne geschützt, werden die frisch gesammelten
Kräuter zum trocknen ausgelegt.
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Dazu
verwende ich aus dem Supermarkt leere Obststeigen, die dick mit
Zeitungspapier ausgelegt werden.
Diese
Obststeigen sind ideal dafür, weil sie gut aufeinandersitzen und an der
Seite kann die Luft gut zirkulieren.
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Fast
täglich müssen nun die Kräuter in den Kartons gewendet werden, damit sie
gleichmäßig trocknen.
Da
sie im oberen Karton am Besten trocknen, müssen auch die Karton verschoben
werden, damit alles zusammen trocken wird.
Der
Trocknungsvorgang richtet sich nach dem herrschenden Wetter und nach der Art
der Kräuter.
Aber
in etwa 1 - 3 Wochen sind die meisten Kräuter gut getrocknet.
Es
sei denn es ist regnet lange, dann hole ich die Kräuter auch mal in den
Keller.
Die
Erntezeit ist Mai bis September, danach gehen die Kräfte der Kräuter in
die Wurzeln.
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Die
getrockneten Kräuter gebe ich dann portionsweise einige Tage in die
Gefriertruhe.
Im
Oktober werden alle getrockneten Kräuter in einem großen Karton gut
durchgemischt, damit die Kräuterkissen eines Jahres gleich duften.
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Nun
beginne ich mit dem Füllen der Kissen.
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Zuerst
werden einige Kissenhüllen, die ich zuvor fertig genäht mit der
Jahreskräutermischung gefüllt. Etwas 6-7 Kissen stelle ich auf einmal her. Die
Kräuter werden gewogen, damit die Kräuterkissen gleich werden.
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Auch
eine kleine Menge spezieller Kräuter kommt dazu.
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Dann
kommt auf die eine Kissenseite Kapok.
Kapok
ist eine Pflanzenfaser, die in den Samenkapseln der Kapokbäume wächst, in
tropischen Gebieten der Erde. Kapok ist extrem leicht und sehr weich.
Dadurch
kann auch mal auf einer Kräuterkissenseite der Kopf ruhen.
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Vorsichtig
wird der Kapok auf der ganzen Seite verteilt, damit das Kräuterkissen
gleichmäßig befüllt ist.
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Dann
wird das Kissen wider gewogen.
Jetzt
hat es zwischen 170-180 Gramm.
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Jetzt
kommt der schwierigste Teil, dieses dick gefüllte Kräuterkissen zunähen.
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Wenn
das erste Stück genäht ist, verteile ich vorsichtig und gleichmäßig mit
einem Holzstiel die Kräuter auch in die Ecken.
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Immer
wieder wird ein Stück genäht und dann Kräuter gut verteilt.
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Mit
viel Übung ist das Kräuterkissen fertig.
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Zum
Schluss ist es dick und prall gefüllt.
Dann
wird es noch abgebürstet, weil einige Kapokreste anheften,
Jetzt
braucht es nur noch eine Gebrauchsanweisung und eine Tüte.
Fertig.
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In
ähnlicher Weise wird auch das Erkältungskäuterkissen gefertigt. Im
Erkältungskräuterkissen befinden sich nur Kräuter. Das
Erkältungskräuterkissen ist kleiner, weil der Duft sehr intensiv ist. Diese
Kräuter haben einen besonders hohen Gehalt an ätherischen Ölen. Da
reicht schon ein kleines Kissen um den Raum mit Duft zu erfüllen. Beide
Kräuterkissen kann ich nur so lange verkaufen, wie ich selbstgesammelte
Kräuter habe. Manchmal reichen die Kräuter nicht bis zur nächsten Ernte.
Die Erkältungskräuter waren auch schon im April ausverkauft. Nachdem
ich diese Beschreibung der Kräuterkissen ins Internet gesetzt habe, habe
ich auch in 2 Monaten 1/3 meiner Ernte 2016 verkauft.
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